Der Roider Jackl war ein berühmter Vertreter der bayerischen Gstanzlmusik. Er lebte und arbeitete in Freising. Kurz vor Kriegsende kam er hierher, gestorben ist er 1975. Geboren aber wurde er 1906 im kleinen niederbayerischen Weihmichl. Seine eigentliche Profession war eng mit dem Holz verbunden. Erst war er Schreiner, dann Forstbeamter. Die Liebe zur Musik hat er von den Eltern übernommen und sehr gerne mit seinem Bruder Wastl gepflegt. In den 30er-Jahren gewann er verschiedene Preise. Er wurde '31 zum Beispiel Sieger des niederbayerischen Preissingens. Damals befreundete er sich auch mit dem "Kiem Paule" und Prof. Kurt Huber, der später zum Kreis der Weißen Rose gehören sollte. Von der Gitarre begleitet schenkte er ab den 40er-Jahren manchen Politikern reinen "Salvator" ein und kommentierte pointiert aktuelle Ereignisse. So manches seiner Gstanzl entstand in den Freisinger Isarauen, seinem Arbeitsplatz. In der Bahnhofstraße, nahe dem T-Punkt findet sich ein Brunnendenkmal des Roider Jackls.
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